Von Travemünde (Deutschland) werden die Häfen Malmö (Schweden), Trelleborg (Schweden) und Helsinki (Finnland) angefahren. Die Reedereien Finnlines und TT-Line verbinden mit ihren Fähren ab Travemünde: Deutschland, Schweden und Finnland.
Mit den geschäftigen Häfen einiger großer Küstenstädte kann der Hafen von Travemünde nicht mithalten. Dennoch hat er vor allem für den Fährverkehr nach Nordeuropa eine wesentliche Bedeutung. So werden an seinem Skandiniavienkai mehrere Verbinden nach Finnland, Schweden (hauptsächlich Malmö und Trelleborg) sowie ins Baltikum unterhalten. Dabei laufen allein hier etwa 50 Schiffe pro Tag ein und aus.
Angefahren wird der Hafen dabei nicht nur von Fähren, sondern auch Kreuzfahrtschiffen und Ausflugsschiffen. Darüber hinaus hat der Hafen von Trelleborg auch einen Fischereihafen sowie mehrere Yachthäfen und ist mit seinen Uferpromenaden, vielen Restaurants und Cafés sowie einer eindrucksvollen, gemischten Bebauung aus altertümlichen und modernen Gebäuden eine eigene kleine Attraktion.
Als Stadtteil der Hansestadt Lübeck befindet sich Travemünde an der norddeutschen Ostseeküste und gehört zum Bundesland Schleswig-Holstein. Seinen Namen verdankt der Stadtteil seiner Lage an der Mündung der Trave, einem Fluss, der hier in die Ostsee mündet. In Travemünde und damit etwa 14 Kilometer vom Lübecker Stadtzentrum entfernt leben circa 13.500 Einwohner.
Gegründet in 1187, war Travemünde bereits zu Beginn des 13. Jahrhunderts ein Stadtteil von Lübeck. Außerdem ist Travemünde auch Seebad und ein bedeutender Schauplatz der Literaturgeschichte – so war der Lübecker Stadtteil unter anderem bei deutschen Schriftstellern wie Thomas Mann oder Franz Kafka sehr beliebt und ist in deren Werken häufig zu finden.
Dank der direkten Lage an der Ostsee und langer Strandabschnitte ist Travemünde damals wie heute bei Sommertouristen sehr beliebt. Neben diversen Erholungs- und Bademöglichkeiten gibt es hier auch einige Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Besondere Bedeutung für die Wirtschaft und den Tourismus hat Travemünde schließlich aufgrund seines Hafens, der für den Personen- und Fährbetrieb im Ostseeraum unerlässlich ist.
Der Alte Leuchtturm von Travemünde befindet sich vor dem Hotel Maritim und ist mit seinem Baujahr 1539 der älteste erhaltene Leuchtturm Deutschlands. Er wurde seinerzeit von holländischen Maurern aus Ziegelsteinen erbaut und hat 8 Etagen bei insgesamt 31 Metern Höhe. Seit 2004 dient er als Museum für Leuchtfeuertechnik und kann damit von Interessierten besichtigt werden.
Durch die Travemünder Altstadt kann man entspannt spazieren und dabei einige historische Gebäude entdecken. So befindet sich hier die St.-Lorenz-Kirche aus dem 16. Jahrhundert, in der eine Orgel des bekannten Orgelbauunternehmens Rudolf von Beckerath zu finden ist. Außerdem befindet sich in der Altstadt die Lübsche Vogtei und kann man hier entlang des Ostpreußenkanals denkmalgeschützte Häuser mit mittelalterlichem Charakter begutachten.
Die Viermastbark ‚Passat‘ ist heute Museumsschiff und Wahrzeichen von Travemünde. Sie liegt an der Travemündung und war einst eines der legendären Segelschiffe der Hamburger Reederei Laeisz. Das Museumsschiff mit vier Masten wurde 1911 erbaut und steht seit 1959 unter Denkmalschutz.