Der Hafen von Stavanger – auch als ‚Vagen‘ bezeichnet – ist insgesamt fast drei Kilometer lang und an seiner tiefsten Stelle 14 Meter tief. Daher ist er besonders bei Kreuzfahrtschiffen, die sehr tief liegen, beliebt. Der Hafen reicht bis ins Zentrum der Stadt hinein und beheimatet eine Vielzahl von Restaurants und Bars. Vor allem für Touristen ist er deshalb eine attraktive Anlaufstelle.
Neben Kreuzfahrtschiffen legen am Hafen von Stavanger schließlich hauptsächlich Passagierschiffe aus Großbritannien und Dänemark an. Zudem gibt es hier den kleinen Boot- und Yachthafen ‚Paradis‘ für den privaten Bootsverkehr. Zusätzlich verfügt der Hafen auch über Anlegestellen für Fähren – diese findet man im neu erbauten Hafenteil Risavika. Im Vergleich zu anderen Häfen des Landes ist der Hafen von Stavanger damit hauptsächlich für den Personen- und weniger für den Frachtverkehr bedeutsam.
Die viertgrößte Stadt in Norwegen ist Stavanger im Süden des skandinavischen Landes. Stavanger befindet sich hier an der Westküste und hat 144.000 Einwohner. Die Stadt gehört zur Provinz Rogaland und ist zugleich deren Verwaltungssitz.
Der überwiegende Teil des Stadtgebietes befindet sich auf dem Festland, aber auch zahreiche kleinere Inseln gehören dazu. Stavanger liegt außerdem am Byfjord und besitzt bereits seit Beginn des 13. Jahrhunderts Stadtrecht.
Darüber hinaus gilt Stavanger als Zentrum der Erdöl- und Erdgasindustrie Norwegens. Obwohl die Stadt nur eine Landverbindung in südlicher Richtung hat, ist sie sowohl dank ihres Seehafens, als auch des eigenen Flughafens über viele Verkehrswege gut erreichbar. Stavanger ist insofern ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im südlichen Landesteil von Norwegen. Schließlich wird Stavanger auch als ‚Hauptstadt des Öls‘ bezeichnet, bietet aber gleichzeitig auch eine erholsame Athmosphäre für Touristen.