Der Hafen von Kiel ist dank seiner Lage am Nord-Ostsee-Kanal und der günstigen Anbindung an das Schienen- und Autobahnnetz sowohl für den Passagier-, als auch den Güterverkehr von großer Bedeutung. So wurden hier im Jahr 2021 7,6 Millionen Tonnen an Waren umgeschlagen und 922.000 Passagiere befördert.
Dabei ist der Hafen über mehrere Routen mit skandinavischen Großstädten wie Oslo oder Göteborg verbunden. Gleichzeitig ist er inzwischen mit 134 Anläufen in 2021 einer der am meisten frequentierten Kreuzfahrthäfen in ganz Nordeuropa. Damit folgte der Hafen in 2021 seinem Aufwärtstrend der letzten Jahre, in denen seine Bedeutung für den Seetourismus, aber auch den Güterverkehr stetig zugenommen hat. Der Hafen besteht zudem aus modernsten Terminals und hat das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2030.
Der Hafen von Göreborg gilt als größter Hafen für Export in ganz Nordeuropa sowie größter Containerhafen Skandinaviens. So wurden hier in 2016 41 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Ein wichtiger Bereich ist dabei der Umschlag von Fahrzeugen, wobei 2021 etwa 256.000 Neufahrzeuge über den Göteborger Hafen exportiert wurden. Der Hafen wird von dem kommunalen Unternehmen Göteborg Hamm AB betrieben, hat aber auch 3 Terminals von privaten Betreibern.
Neben dem Güter- und Frachtumschlag ist der Hafen von Göteborg aber auch für den Personenverkehr von Bedeutung. Hier ist vor allem die Göteborger Reederei Stena Line von Bedeutung, welche Routen nach Frederikshavn in Dänemark und Kiel in Deutschland mehrmals täglich befährt. Daneben ist Göteborg gelegentlich auch das Ziel von Keuzfahrtschiffen, wobei dem Hafen hier mit durchschnittlich weniger als 50 Anläufen pro Jahr im Vergleich zu anderen größen skandinavischen Häfen wie beispielsweise Oslo nur eine geringe Bedeutung zukommt.
Die schwedische Reederei Stena Line gehört zu den größten und wichtigsten Reederein weltweit und vor allem in Nordeuropa. Sie hat ihren Hauptsitz in Göteborg und kann auf eine jahrzehntelange Geschichte zurückblicken. So wurde sie offiziell in 1962 gegründet und ist – nach einem Börsengang in den 1980er und 1990er Jahre – heute wieder in Familienbesitz. Die Reederei verfügt über 37 Fähren, darunter Kombifähren, mit welchen sowohl Passagiere, als auch Frachtgüter transportiert werden können. Die Fähren der Stena Line sind hochkomfortabel und dabei mitunter mit Kino sowie Spa&Wellness- Angeboten ausgestattet. Sie sind daher sowohl bei Geschäftskunden, als auch Touristen sehr beliebt.
Die Fähren der Stena Line befahren über 20 Strecken und befördern inzwischen über 11 Millionen Passagiere und 2,2 Millionen Fahrzeuge jährlich. Zu den wichtigsten Routen gehören dabei Verbindungen zwischen Kiel und Göteborg, Rostock und Trelleborg sowie Frederikshavn und Göteborg. Aber auch dank Verbindungen bis nach Polen, Lettland sowie zwischen Irland und Dublin gehört Stena Line zu den wichtigsten Reedereien im nordeuropäischen und skandinavischen Raum.
Die Reederei hat dabei Angebote für viele Bedürfnisse vorzuweisen – neben reinen Überfahrten bietet sie auch zahlreiche Städte- und Kurzurlaube an, mit denen das Reisen für Touristen noch einfacher wird.
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